Die Kriesmühle bei Margretenhaun besteht aus einer Säge- und einer Mahlmühle und liegt etwa 1.000 m nordöstlich von
Margretenhaun entfernt. Das zum Betrieb erforderliche Wasser wird der Haune entnommen. Der Antrieb des Sägewerkes
erfolgete durch ein 1922 als verfallen geschildertes unterschlächtiges vermutlich richtig: mittelschlächtiges)
Wasserrad von 3.00 m Durchmesser sowie 0,70 m Breite, die Mahlmühle wurde durch ein oberschlächtiges Wasserrad von
3,50 m Durchmesser und 1,20 m Breite angetrieben. Dieses oberschlägige Wasserrad ist 1957 gegen eine Turbine
ausgetauscht worden, deren nutzbare Kraft ungefähr 13,6 PS = 9,4 kW beträgt. Betrieben wurde ein Walzenstuhl, zwei
Mahlgänge, eine Putz- und Schälmaschine sowie eine Kreissäge. An der Ableitungsstelle liegt ein aus Sandstein
hergestelltes Wehr von 8,94 m Breite. Die Stauhöhe ist auf 307,296 m ü. NN festgelegt. Das Niederschlagsgebiet
beträgt für die Anlage 61 qkm. Der Betriebsobergraben ist 650 m und der -untergraben 140 m lang.